Antony Gormley präsentiert seine neue Installation in den Deichtorhallen

Der britische Künstler Antony Gormley lässt in seiner Ausstellung Horizon Field die Hamburger und auswärtigen Besucher ihre Sinne neu erforschen und erleben. Am 26. April öffnen die Deichtorhallen ihre Pforten, um dieses Erlebnis der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Fakten zu Antony Gormley

Angel of the North 1994
Angel of the North in Gateshead

1950 in London geboren, blickt der Künstler Antony Gormley mittlerweile auf eine fast 40-jährige Schaffenszeit zurück. Der Sohn eines irischen Vaters und einer deutschen Mutter zog es schon früh in die Kunst. In den 60er und 70er Jahren widmete er sich dem Studium in dessen Verlauf die Kunstgeschichte eine große Rolle spielte. 1981 war wohl das Jahr, dass entscheidend für seinen weiteren Werdegang werden sollte. Die Londoner Whitechapel Art Gallery war der Ort der ersten Kunstausstellung Antony Gormleys. Betrachtet man Gormleys Arbeit, so ist schnell zu bemerken, dass der menschliche Körper eine zentrale Rolle in seinem Schaffen spielt. Seit den 90er Jahren bezieht er immer wieder unterschiedliche Werkstoffe in seine künstlerischen Arbeiten ein. Sein wohl bisher bekanntestes Kunstwerk ist der „Angel of the North“ in Gateshead. Eine 20 Meter hohe und 54 Meter breite Skulptur, die Antony Gormley in den Jahren von 1994 bis 1998 erschuf. Dieser Installation folgten noch viele weitere, die den Künstler immer berühmter machten. 2010 nutzte er diese Berühmtheit und protestierte mit anderen Künstlern gegen die Budgetkürzung der britischen Regierung im Kunstbereich. Zudem ist er Träger des britischen Verdienstordens „Order of the British Empire“.

Antony Gormleys Horizon Field in Hamburg

Die Kunstszene in Hamburg darf sich freuen. Antony Gormley bekommt in den Deichtorhallen seine eigene Kunstausstellung mit dem Horizon Field. Das Horizon Field Hamburg ist eine die komplette Deichtorhalle ausfüllende Installtion, die den Besucher der Ausstellung in eine andere Sinneswelt entführen soll. In der Zeit vom 27. April bis zum 09. September 2012 wird in der Halle für aktuelle Kunst das Kunstwerk zu sehen sein. Das Horizon Field ist eine Kooperation der Deichtorhallen und der Galerie Thaddaeus Ropac mit finanzieller Unterstützung der NORDMETALL-Stiftung und der Kulturstiftung des Bundes. 2500 m² misst die Installation die bei einer Höhe von knapp 20 Metern die Deichtorhalle vereinnahmt. Gehen, Fühlen, Hören und Sehen sollen die Besucher der Ausstellung neu erfahren durch die sich bewegende Konstruktion in Verbindung von Tönen, Vibrationen und Spiegelungen, die das Horizon Field Hamburg zu einer Erfahrung der besonderen Art machen. Während der Eröffnung am 26. April bei der auch Antony Gormley anwesend sein wird und der gesamten Laufzeit dürfen die Anwesenden die Ausstellungsräumlichkeiten nur barfuß betreten, um das Sinnespaket vollkommen zu erfahren. Nur noch wenige Tage sind es bis die Hamburger Kunstszene wieder um eine spektakuläre Ausstellung reicher ist. Wer diese Erfahrung macht, sollte seine Eindrücke in dem eigens dafür eingerichteten Blog mit anderen teilen.

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